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Darmkrebsmonat März

Geschrieben von khgmbhadmin | 16.03.2022

Jährlich sterben allein in Deutschland 24.403 Menschen an den Folgen einer Darmkrebserkrankung und damit ist Darmkrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen. Männer sind mehr betroffen als Frauen (7 vs 6 von 100). Kaum einer Krebsart kann besser vorgebeugt werden. Die Vorsorge hat somit einen sehr hohen Stellenwert. Die im Jahr 2002 eingeführte gesetzliche Vorsorge-Darmspiegelung wurde bislang von über 8,5 Mio. Versicherten in Anspruch genommen. Rund 153.000 Todesfälle an Darmkrebs konnten so verhindert und mehr als doppelt so viele Neuerkrankungen vermieden werden. 

Darmkrebsvorsorge

Auf drei kurze Fragen lässt sich die Vorsorge zusammenfassen, wie die Felix Burda Stiftung schreibt:

  • "Gab es Darmkrebs in meiner Familie?"
  • "Habe ich Beschwerden?" z.B. bei "Blut im Stuhl" oder anhaltenden Bauchschmerzen
  • "Bin ich über 50?"

Wenn nur eine Frage mit JA beantwortet wird, sollte ein Termin beim Magen-Darm-Arzt vereinbart werden.

Diagnostik und Behandlung

In den Krankenhäusern Weilheim-Schongau erfolgt die Abklärung und Diagnostik sowie die weitere Behandlung. Verschiedene Verfahren stehen zur Verfügung von der Funktionsdiagnostik, über die Endoskopie bis zur roboter-gestützten OP.

Bauchzentrum

Im Interdisziplinären Bauchzentrum werden sämtliche Erkrankungen des Magen-Darmtraktes gemeinschaftlich von Internisten/Gastroenterologen und Chirurgen gesehen und behandelt. Es gilt: je früher der Krebs erkannt wird, umso heilender kann operiert werden. Gemeinsame Visiten und Fallkonferenzen gewährleisten eine Versorgung aus einer Hand. Dies bedeutet kurze Entscheidungswege und damit eine schnelle Diagnostik und Therapie.

Robotertechnik

Seit Oktober 2020 wird im Krankenhaus Weilheim mit dem da Vinci Xi roboter-assistiert operiert. Die Robotertechnik ergänzt die Schlüssellochchirurgie. Der da Vinci Xi bietet erfahrenen Ärzten und Ärztinnen durch die gesteigerte Beweglichkeit im Gegensatz zur menschlichen Hand ein ideales Hilfsmittel, um Operationen noch präziser als zuvor durchzuführen. Durch den exakten Eingriff sinkt das Risiko auf Infektionen und Blutverlust. Die Wundheilung verbessert sich, wodurch sich der Krankenhausaufenthalt wiederum verkürzt.