Das Krankenhaus Weilheim wurde erneut durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie sowie die Zertifizierungsstelle Cert iQ als Alterstraumazentrum DGU zertifiziert. Dieses Qualitätssiegel unterstreicht die hohen medizinischen Standards und die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Versorgung älterer Menschen mit Knochenbrüchen und anderen unfallchirurgischen Verletzungen.
Mit steigendem Alter nimmt das Risiko für Knochenbrüche, Stürze und andere Verletzungen durch altersbedinge Veränderungen wie etwa muskulärer Abbau, Verlust der Sehkraft oder reduziertes Körpergewicht massiv zu. Typische Verletzungen älterer Menschen sind Hüftfrakturen, Wirbelsäulenverletzungen oder Oberarmbrüche. „Die Behandlung älterer Unfallpatienten stellt daher eine besondere medizinische Herausforderung dar“, macht Dr. Thomas Löffler, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie in Weilheim, deutlich.
Um diese zu meistern, wurde in Weilheim das Zentrum für Alterstraumatologie etabliert. Unter Leitung der beiden Experten, Dr. Thomas Löffler, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, und Dr. Sebastian Mühle, Chefarzt der Klinik für Akutgeriatrie, arbeiten Ärztinnen und Ärzte der Unfallchirurgie, der Altersmedizin, geriatrisch geschulte Pflegekräfte sowie speziell ausgebildete Fachkräfte aus den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie, Psychologie und Sozialdienst zusammen, um die Verletzungsfolgen unter Berücksichtigung der Begleiterkrankungen optimal zu behandeln.
Dr. Sebastian Mühle betont: „Wir möchten Betroffenen nicht nur eine schnelle Genesung ermöglichen, sondern auch ihre Mobilität und Lebensqualität langfristig erhalten. Oberstes Ziel ist deshalb immer die Wiederherstellung der Selbständigkeit und die Hilfe zur Selbsthilfe bei unseren Patienten.“
Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Unfallchirurgie und der Altersmedizin führt zu einer optimalen Versorgung geriatrischer Traumapatienten. „Wir nutzen chirurgische Techniken, die an die Fragilität von Knochen und Gewebe im Alter angepasst sind. Gleichzeitig setzen wir zeitnah eine Frühmobilisation um, damit Muskelschwund und Immobilität vorgebeugt werden“, betont Dr. Löffler.
Dr. Mühle ergänzt: „Mit unserem Alterstraumazentrum setzen wir ein wichtiges Zeichen für die bestmögliche Versorgung älterer Patienten in unserem Landkreis. Die Re-Zertifizierung ist ein bedeutender Meilenstein für unsere Kliniken. Sie bestätigt unser Engagement sowie die weit überdurchschnittliche Qualität unserer medizinischen Leistungen.“