„So sichern wir eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung für unseren Landkreis.“
Die Krankenversorgung hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten stark verändert. Viele Krankheiten können ambulant versorgt werden, Medizintechnik leistet einen immer größeren Beitrag bei Diagnostik und Therapie und die Digitalisierung beschleunigt die Prozesse. Die alte Krankenhausstruktur in unserem Landkreis entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen und wir sind aufgerufen, neue Konzepte vorzulegen.
Als kommunales Krankenhaus sind wir der Gesundheitsversorgung der Menschen im Landkreis Weilheim-Schongau verpflichtet. Unsere Einrichtungen dienen der ambulanten und stationären Versorgung. In unserer Pflegeschule bilden wir Fachkräfte für Berufe in der Pflege aus. Von der Geburt bis zum Alter – wir sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für unsere Patientinnen und Patienten erreichbar. Das werden wir auch in Zukunft sein: Mit einem hochmodernen, zentralen neuen Krankenhaus, einem Ambulanzzentrum und der Pflegeschule.
Die Medizin unterlag in den vergangenen Jahrzehnten einem großen Wandel von der stationären hin zur ambulanten Medizin. Medizintechnik ist selbstverständlich geworden. Die Robotik hat Einzug gehalten und die Digitalisierung schreitet fort. Wir haben frühzeitig in neue Technik investiert, die nun weiter ausgebaut werden soll. In einem Klinikneubau können wir unsere Kompetenzen konzentrieren und weiterentwickeln.
Gut ausgebildetes Personal ist die Basis für eine gute Krankenversorgung. Wir bündeln unsere Fachkräfte an einem zentralen Krankenhausstandort. Wir sind ein verlässlicher Arbeitgeber, der viel in die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert. Unsere Teams arbeiten zusammen und halten zusammen. Bei uns stimmt der Teamgeist. Bei uns stimmt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Eine Verknappung der Ressourcen erfordert neue Konzepte für ein nachhaltiges Krankenhaus. Die Krankenversorgung in einem neuen Krankenhaus fokussiert auf einen Standort kann hier Bedeutendes leisten.
Es geht darum, die Kräfte und die Möglichkeiten von beiden Standorten zu vereinen, um ein leistungsstarkes medizinisches Angebot für die Menschen in dieser Region vorzuhalten.
Es wird ein hochmoderner Neubau - innovativ, zukunftsgerichtet und qualitativ auf höchstem Niveau, der für die Patientinnen und Patienten gut und leicht erreichbar sein wird.
Der Neubau muss für eine möglichst große Anzahl von Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut erreichbar sein. Außerdem muss sich der Standort sinnvoll in die geographische Lage der Kooperationspartner einbetten. Verschiedene Standorte wurden simuliert und werden nun von den politischen Entscheidungsträgern bewertet.
Zu der reinen Bauzeit müssen noch weitere Faktoren hinzugezählt werden, wie die Diskussion um den besten Standort oder das Planfeststellungsverfahren. Fachleute rechnen mit zehn Jahren; das würde bedeuten, dass mit einer Fertigstellung im Jahr 2032 gerechnet werden könnte.
Ja. Zum einen kommt es bei der Notfallversorgung auf die Zeit an. Zum anderen muss aber auch sichergestellt sein, dass Qualität und Ausstattung stimmen und dass damit auch ausreichend Fachpersonal zur Patientenversorgung vorhanden ist.
Es macht Sinn, ein Versorgungsangebot aufzubauen, das niedrigschwelliger ist als ein Krankenhaus. Nicht jeder Mensch muss mit jeder Erkrankung stationär behandelt werden, der Verbleib in der häuslichen Umgebung bei gleichzeitiger medizinisch-engmaschiger Betreuung kann sehr gesundheitsfördernd sein und die Genesung bzw. den Heilungsprozess beschleunigen.
Das Ausbildungs-Zentrum soll auf 150-180 Plätze deutlich erweitert werden. Perspektivisch sollen dort Ausbildungen für PflegefachhelferInnen, Pflegefachmann/-frau, FachinformatikerInnen, sowie Kaufmann/ -frau für Büromanagement und Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen angeboten werden. Darüber hinaus sollen in Schongau Duale Studiengänge angeboten werden (Gesundheitsmanagement / Physican Assistant).
Die Krankenhaus GmbH gibt klar und deutlich die Zusage an alle Beschäftigten: Alle Arbeitsplätze sind sicher. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden auch künftig benötigt, wahrscheinlich werden sogar noch deutlich mehr Beschäftigte als jetzt im neuen Krankenhaus arbeiten.
Alina Hutter über die Perspektiven des neuen Landkreis Krankenhauses
Michael Asam über das neue Landkreis Krankenhaus
Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhold Lang über die Zukunft der Gesundheitsregion Oberland