Die BFS- Berufsfachschule für Pflege

Seit der Gründung (1958) haben weit mehr als 1.000 Auszubildende ihren Pflegeberuf an der Berufsfachschule (BFS) für Pflege erlernt und damit ihr Potential kraftvoll und authentisch zur Geltung gebracht.

An der BFS stehen pro Jahr rund 70 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Es wird in modernen Räumen mit neuer Technik unterrichtet. Ein lebendiger und aktiver Unterricht sowie die Nähe zu den Auszubildenden zeichnen die Schule aus.

An der Schule wird die Ausbildung zum/zur Pflegefachhelfer/-in (einjährige Ausbildung) sowie seit 2020 zur/zum Pflegefachfrau/-mann (dreijährige Ausbildung) angeboten.

 

Die Ausbildung

Die generalistische Ausbildung stellt die Pflegeschulen und die Träger der praktischen Ausbildung vor hohe organisatorische und strukturelle Herausforderungen. Diverse Kooperationen mit weiteren Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesen sind notwendig, um die Ausbildung anbieten zu können, sodass sich auch als Schlussfolgerung schulische und praktische Inhalte verändert haben. Diese müssen nun an die neuen gesetzlichen Vorgaben angepasst werden. Zudem ist spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie das Thema Digitalisierung und digitale Kompetenz omnipräsent. Die Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau meisterte diese Herausforderungen in der vergangenen Zeit durch diverse Neuerungen.

Schülereigene Tablets, digitale Klassenzimmer, kompetenzorientierte Unterrichte und ein sozialpädagogisches Beratungsangebot stellen beispielsweise neue Lösungsansätze im schulischen Bereich dar. Die praktische Ausbildung in der Krankenhaus GmbH wird seit Dezember 2021 durch die Koordinatorin der praktischen Ausbildung Marie Orban geleitet. Als wichtigstes Instrument ist hier die Sicherstellung der Praxisanleitung im Umfang von zehn Prozent zu nennen. Hierunter ist eine gezielte Heranführung der Auszubildenden an die pflegerische Handlungskompetenz durch berufspädagogisch qualifiziertes Fachpersonal zu verstehen. Die Praxisanleitung findet außerhalb des Stationsalltags statt, um einem geschützten Rahmen für die Auszubildenden zu schaffen. Dieser Umstand fordert kreative Lösungsmöglichkeiten innerhalb der Krankenhaus GmbH, um gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung wie auch Berufsausbildung zu gewährleisten.

Das Ziel für die Zukunft aus Sicht des Schulleiters Thomas Schäfer und der Koordinatorin der praktischen Ausbildung Marie Orban muss es sein, möglichst viele Menschen zu einer Ausbildung in der Pflege im Landkreis zu bewegen und die Rahmenbedingungen für die Pflegeausbildung kontinuierlich zu verbessern. Hier stellt für beide die Gründung eines Ausbildungsverbundes im Landkreis eine wichtige Grundlage dar. Ein Förderantrag für die Gründung eines solchen Ausbildungsverbundes wurde vor zwei Wochen eingereicht und ist damit ein erster Schritt in die richtige Richtung. Mithilfe von Kooperation statt Konkurrenz in der Ausbildung von Pflegenden soll im Landkreis dem anstehenden Fachkräftemangel im Pflegebereich entgegengewirkt und die Attraktivität des Berufsbildes gesteigert werden.