Das bereits vorhandene breitgefächerte Leistungsspektrum der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie wird seit 01. November 2017 mit Dr. Carsten Hopf (r.) als Spezialist für Handchirurgie um einen Schwerpunkt ausgebaut. Weiter hat er sich auf die Schulter- und Ellenbogenchirurgie spezialisiert.

Die Hand ist eines der wichtigsten Organe des Menschen. Viele alltägliche Tätigkeiten setzen ein störungsfreies Funktionieren der motorischen Steuerung, der Sinnesempfindung der Hand sowie optischer Eindrücke und letztlich der Vernetzung all dieser Wahrnehmungen im Gehirn voraus. „Ehrfürchtig und fasziniert betrachtet man als Handchirurg das anatomische Wunderwerk“, erzählt Dr. Carsten Hopf begeistert von seiner Arbeit. Allein in der Hand befinden sich 54 Knochen, die ca. 25 Prozent aller Knochen des menschlichen Körpers ausmachen. „15 Scharnier-, Kugel-, Sattel- und Eigelenke verbinden die Knochen so miteinander, dass die für uns selbstverständliche Bewegungsfreiheit gewährleistet werden kann“, erklärt Hopf. Eine besonders häufige Erkrankung der Hand ist das Karpaltunnelsyndrom. Dieses Nervenkompressionssyndrom sorgt für eine chronische Druckschädigung von Nerven, wodurch das Gefühl einer einschlafenden bzw. tauben Hand entsteht. Eine ebenfalls häufige Beschwerde stellt die Daumensattelgelenksarthrose (Rhizarthrose) dar, also eine in Daumennähe beginnende schmerzhafte Entzündung im Handgelenk. Zehn Prozent der Deutschen leiden unter einer solchen Form der Arthrose. Bei beiden Diagnosen ist sowohl eine konservative als auch eine operative Therapie möglich.

Dr. Carsten Hopf schloss 1990 sein Medizinstudium an der Universität in Greifswald erfolgreich ab. 2001 folgte die Promotion an der Universität Göttingen. Als Assistenzarzt sammelte er in vielen Kliniken Erfahrungen im chirurgischen Bereich, insbesondere in der Unfallchirurgie und Orthopädie. 2004 wurde er erstmals als Oberarzt im    HELIOS Klinikum Erfurt eingesetzt und übernahm hierbei die Handchirurgie. Seit 2006 ist er Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzqualifikation Alpin- und Höhenmedizin.