Der Ernstfall wurde am Krankenhaus Schongau geprobt.

Eine Großübung von Katastrophenschutz Polizei, Feuerwehr, BRK und Krankenhaus simulierte den Ernstfall eines Massenanfalls von Verletzten (MANV).

Um 9.18 Uhr ging der Alarmruf von der Rettungsleitstelle im Krankenhaus ein. Ein Schulbus bei der Strumpffabrik Hanes in Schongau, Schönlinder Straße 1 fuhr auf mehrere PKWs auf. Die ersten Verletzten trafen im Krankenhaus um 9:25 Uhr ein. Insgesamt gab es 78 Verletzte, davon 7 schwer, 21 mittelschwer und 50 Leichtverletzte. Einer der Verletzten verstarb im Krankenhaus. Drei OP-Säle liefen parallel, drei Schockräume waren ständig belegt. Die mittelschwer Verletzten waren in der ambulanten OP-Vorbereitung und die Leichtverletzten im Veranstaltungsraum.

Der normale Krankenhausbetrieb wurde aufrechterhalten, aber mit weniger Personal. Zehn Ärzte waren im Dienst und zusätzlich wurden zehn Krankenhausärzte und drei externe Ärzte angefordert. Insgesamt waren 26 Pflegekräfte im Einsatz, davon wurden sieben für den OP und die Notaufnahme aus dem Frei geholt, die übrigen wurden von den Stationen abgezogen. Mitarbeiter der Verwaltung wurden individuell eingesetzt.

Katastrophenschutz (5), Feuerwehr (80), Rotes Kreuz (60), Polizei (5) und Krankenhaus (60) waren im Einsatz. Mit Übungsleitern und Komparsen waren über 300 Personen im Einsatz. Das Kriseninterventionsteam von der Herzogsägmühle war im Einsatz.

Die Übung lief ruhig und professionell ab.

Für das Krankenhaus Schongau ist diese Großübung bisher einzigartig. Notfallübungen, Reanimationen und Feuerwehrübungen finden regelmäßig statt.

 

Als alle Verletzten versorgt waren, wurde die Übung um 11:23 Uhr von Landrätin Andrea

Jochner-Weiß, Geschäftsführer Thomas Lippmann und Einsatzleiter Uwe Wieland beendet.