Bauchschmerzen kennt jeder. Häufig ist es schwer, schnell und zielgerichtete eine Ursache der Beschwerden zu finden. Gerade im Notfall müssen Patienten mit Bauchschmerzen besondere Sorge und Sorgfalt erfahren. Daher ist es wichtig, dass diese Patienten frühzeitig von Fachärzten aus verschiedenen Fachrichtungen mit unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Dies ist der Grundgedanke des interdisziplinären Bauchzentrums Weilheim-Schongau. Die Leitung obliegt Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhold Lang, Chefarzt Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Krankenhaus Weilheim und Dr. Jochen Dresel, Chefarzt für Innere Medizin Krankenhaus Schongau.

 

Ein Bauchzentrum – zwei Standorte

Geschäftsführer Thomas Lippmann bestätigt, „die Krankenhaus GmbH geht mit der Etablierung des Bauchzentrums einen weiteren Schritt, hochspezialisierte Medizin zu zentrieren und den Patienten ein umfassendes Angebot an ihren Standorten Weilheim und Schongau zur Verfügung zu stellen“. Alle Patienten mit Erkrankungen der Bauchorgane, ob gutartig oder bösartig, werden gemeinschaftlich von Chirurgen und Internisten gesehen und behandelt. „Das Grundprinzip sieht vor, mit gemeinsamen Visiten und gemeinsamen Fallkonferenzen eine Versorgung aus einer Hand zu gewährleisten. Dieses ermöglicht kurze Entscheidungswege und damit eine schnelle Diagnostik und Therapie“, sagt der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Andreas Knez.

Fachpersonal und Spezialisten

„Mit unseren Spezialisten und gut geschultem Personal haben wir an beiden Standorten Fachkräfte mit viel Erfahrung, welche die Patienten sensibel untersuchen und behandeln“, sagen die beiden Leiter Prof. Dr. Reinhold Lang und Dr. Jochen Dresel über die Mitarbeiter des Bauchzentrums. Wichtig ist auch eine Ernährungsberaterin, die sowohl in Weilheim wie Schongau tätig ist. Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit externen Partnern in Schongau und Weilheim wie Labor und Radiologie, Onkologie, Gynäkologie und Urologie.

Behandlungspfad

Patienten, die mit akuten Bauchschmerzen ins Krankenhaus kommen bzw. von ihrem Arzt eingewiesen werden, erhalten nach der Anamnese zunächst eine klinische Untersuchung sowie eine Labor- und Ultraschalluntersuchung. Sind die Schmerzen nur gering oder grenzwertig, so kann der Patient weiter ambulant vom Hausarzt weiterbehandelt werden oder verbleibt zur Beobachtung und weiteren Abklärung im Krankenhaus. Bei deutlichen Schmerzen oder Auffälligkeiten erfolgen weitere Untersuchungen wie z.B. Röntgen, CT oder Notfallendoskopie und nach weiterer Abklärung ggf. eine Operation. Der Behandlungspfad ist vorgegeben

 

Das medizinische Leistungsangebot umfasst folgende Krankheitsbilder:

  • Sämtliche Erkrankungen des Magen-Darmtraktes – von der Mundhöhle bis zum Anus
  • Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege
  • Erkrankungen der Leber (infektiös/neoplastisch)
  • Erkrankungen des Pankreas
  • Erkrankungen der Milz
  • Erkrankungen der Bauchdecke (sämtliche Formen von Bauchwandhernien)
  • Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege (konservativ)