Förderbescheid-Übergabe durch Gesundheitsminister Klaus Holetschek
Der Ausbildungsverbund Oberland-Pfaffenwinkel wird mit rund 50.000 Euro vom Bayerischen Gesundheitsministerium unterstützt. Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat den Förderbescheid Anfang Februar im Bayerischen Landesamt für Pflege in Amberg übergeben. Mitglieder im Ausbildungsverbund sind die Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, die Berufsfachschule für Pflege Schongau, die Heimerer Schule Schongau, die Ökumenische Sozialstation Oberland sowie das Altenheim der Heilig-Geist-Spital-Stiftung.
Dabei wird die Heimerer Schule Schongau vertreten durch Friedrich und Adrian Heimerer (Geschäftsführung) sowie Julian Mayr (Praxiskoordinator), Vertreter der Heiliggeist-Spital-Stiftung Schongau ist Einrichtungsleiter Christian Osterried, Vertreterin der Ökumenischen Sozialstation Oberland ist die Geschäftsführerin Claudia Hörbrand.
Mit der Förderung soll der Auf- und Ausbau von Verbünden in der generalistischen Pflegeausbildung weiter vorangebracht werden. Anlässlich der offiziellen Übergabe des Förderbescheids, den die Verbundvertreter Marie Orban, Koordinatorin der praktischen Ausbildung und Stefan Richter, kaufmännischer Leiter (beide Krankenhaus GmbH) sowie Thomas Schäfer, Leiter der Berufsfachschule für Pflege Schongau, entgegennahmen, betonte der Gesundheitsminister: „Der Pflegeberuf muss attraktiver werden, damit sich mehr junge Menschen für diese erfüllende und komplexe Aufgabe entscheiden.“ Dazu gehöre eine generalistische Ausbildung, die auf die veränderten Strukturen und erhöhten Anforderungen in der Pflege angepasst sei. Durch die Ausbildung stehen den Absolventen laut Holetschek alle drei Fachgebiete der Pflege offen.
Die generalistische Pflegeausbildung wurde an rund 20 Pflegeschulen in Bayern erprobt. Eine davon: die Berufsfachschule für Pflege in Schongau. „Die Schulversuche belegen, dass die generalistische Pflegeausbildung einen wichtigen Beitrag leisten kann, die Pflege zu reformieren. Ihre Absolventinnen und Absolventen bewähren sich bereits jetzt auf dem Arbeitsmarkt“, sagte Holetschek.
Marie Orban ergänzt: „Wir freuen uns wirklich sehr über den Förderbescheid. Denn er hilft uns dabei, die generalistische Pflegeausbildung im Landkreis weiterzuentwickeln. Unser Ziel ist es, strukturelle sektorübergreifende Hindernisse abzubauen und sowohl die schulische als auch die praktische Pflegeausbildung nachhaltig zu verbessern.“ Der Verbund arbeite hervorragend zusammen. Orban ist sehr dankbar für die tolle Unterstützung und die professionelle Arbeitsweise der anderen Verbundpartner.
Die dreijährige generalistische Pflegeausbildung beginnt jedes Jahr am 1. September. Sie hat einen Praxis- und einen Theorieteil. Die theoretische Ausbildung findet in der Berufsfachschule für Pflege in Schongau statt und umfasst 2.100 Stunden. Die praktische Ausbildung wird in den Kliniken der Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau und bei den Kooperationspartnern durchgeführt und umfasst 2.500 Stunden. Bewerbungen für 2023 werden noch entgegengenommen.