In der Berufsfachschule für Pflege in Schongau haben im August 13 Nachwuchskräfte ihre Ausbildung zum Pflegefachhelfer sowie zur Pflegefachhelferin begonnen. Auf sie wartet ein spannendes Jahr mit vielen Aufgaben in Theorie und Praxis. Die acht Frauen und fünf Männer werden in der Pflegeschule unterrichtet; den praktischen Teil der Ausbildung erlernen sie in den Krankenhäusern von Weilheim und Schongau. Vier der Azubis stammen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Sie werden den Praxisteil im dortigen Klinikum verbringen.

Gleich zu Beginn der Ausbildung haben die neuen Schülerinnen und Schüler zwei Einführungstage mit Kennenlernspielen und Vorträgen in der Schule verbracht. Direkt im Anschluss wurde es ernst, die Auszubildenden wurden auf verschiedene Stationen verteilt und konnten erste Erfahrungen mit Patienten sammeln.

Bis zum Schulstart am 12. September werden sie auf den Stationen der Inneren Medizin und der Chirurgie in Schongau und Weilheim, im Klinikum Garmisch-Partenkirchen sowie im Altenheim der Heiliggeist-Spital-Stiftung in Schongau in den Pflegealltag hineinschnuppern. Mit dem neuen Schuljahr im September startet für sie dann auch die schulische Ausbildung.

Während des einjährigen Kursjahres werden Theorie- und Praxiseinsätze sinnvoll miteinander verknüpft. Die angehenden Pflegefachhelfer und Pflegefachhelferinnen werden im Unterricht von Kursleiterin Regina Möller auf den Umgang mit den Patienten vorbereitet. Danach können sie in den praktischen Einsätzen auf den Stationen der Krankenhäuser sowie im Altenheim ausprobieren, was sie gelernt haben.

„Auf die Nachwuchskräfte warten rund 700 Stunden Theorieunterricht sowie 900 Stunden Fachpraxis mit spannenden Lehrinhalten“, betont der stellvertretende Schulleiter Christoph Schmittfull. Er ergänzt: „Die Azubis helfen Patientinnen und Patienten bei der täglichen Körperpflege, beim Ankleiden und beim Essen. Sie betten und lagern kranke Menschen um und begleiten sie zu Untersuchungen. Zudem beobachten und kontrollieren sie Puls, Temperatur und Blutdruck. Darüber hinaus arbeiten sie bei der Pflegedokumentation und -organisation mit. Damit sind sie eine große Unterstützung im Klinikalltag.“

Mindestvoraussetzung für den Start der Ausbildung zum Pflegefachhelfer sowie zur Pflegefachhelferin sind ein erfolgreicher Mittelschulabschluss oder ein Qualifizierter Hauptschulabschluss. Nach dem erfolgreichen Examen ist eine Weiterqualifikation zur Generalistischen Pflegefachkraft auch dann möglich, wenn man keine Mittlere Reife besitzt.