Das Robotikzentrum Oberland nimmt noch mehr Fahrt auf. Nachdem Anfang 2019 die MAKO Technologie in der Orthopädie an den Start gebracht wurde und inzwischen mehr als 300 Knieendoprothesen operiert wurden, ist nun auch die da Vinci Xi Technologie seit Oktober 2020 mit der Allgemein- und Viszeralchirurgie mit etwa 100 Operationen erfolgreich. Anfang Januar folgte als dritte Abteilung die Gynäkologie. Die Krankenhaus GmbH ist damit führend in der roboter-assistierten Operation in Oberbayern. Geschäftsführer Thomas Lippmann ist überzeugt von der neuen Technik „mit unserem Robotikzentrum haben wir im Oberland Maßstäbe gesetzt. Der Landkreis hat zum Wohle der Patienten investiert. Jedem steht die neue Technik offen. Es war die richtige Entscheidung. Wir merken es an dem Zuspruch unserer Patienten und den nachhaltigen Ergebnissen“.

Vorteile der roboter-assistierten Operation

Das Operieren roboter-assistiert ist wie Operieren in einer neuen Dimension. Die Sicht ist besser. Die Organe erscheinen größer und damit ist die komplexe Anatomie besser zu bewältigen mit vielen Vorteilen für die Patienten.

Der Arzt bleibt immer Herr des Verfahrens, der Roboter wird als Assistenzsystem genutzt. Dabei profitieren die Patienten vielfältig: Die erhöhte Präzision bei der Operation erfolgt schonend für die Patienten und stärkt ihre Sicherheit. Die Operationen sind mit geringerem Blutverlust, niedrigerem Infektionsrisiko und einer geringeren Komplikationsrate verbunden. Das Verfahren schont die Nerven, zurück bleiben kleinste Narben. Die Patienten haben weniger Schmerzen und benötigen entsprechend weniger Schmerzmittel. Sie sind schneller mobil und der Krankenhausaufenthalt ist kürzer. Die Patientenzufriedenheit konnte durch den Einsatz der Robotertechnik deutlich gesteigert werden.

 

Krankheitsbilder

Die Roboterassistenz bei Operationen kann vielfältig eingesetzt werden. Nach einer aufwendigen Schulung auf das jeweilige System wird gegenwärtig in der Orthopädie, Allgemeinchirurgie und Gynäkologie in der Krankenhaus GmbH operiert.

 

MAKO

Seit 2019 ist die MAKO Technik mit drei Operateuren unter Leitung von Chefarzt Dr. Thomas Löffler vor allem in der Knieendoprothetik aber auch Hüftendoprothetik im Einsatz. Gerade bei Knieoperationen konnte durch den Einsatz des MAKO die Genauigkeit erheblich gesteigert werden und damit umso mehr die Patientenzufriedenheit. In den ersten 24 Monaten stieg die Nachfrage nach Knieendoprothetik um weit mehr als das Doppelte auf über 300 eingesetzte Prothesen.