Unter dem Motto „Herz unter Druck“ stehen die diesjährigen Herzwochen an. In diesem Jahr geht es vermehrt um die Krankheit Bluthochdruck.

Bei Bluthochdruck handelt es sich um eine Gefäßerkrankung, unter der etwa ein 20 bis 30 Millionen Erwachsenen in Deutschland leiden. Etwa vier Millionen wissen es nicht.

Unser Herz pumpt mit jedem Herzschlag ca. 70-80 ml Blut in die Hauptschlagader und befördert so das sauerstoffreiche Blut in die Zellen des Körpers. Auf dem Weg zu den Zellen leisten Arterien und kleine Gefäße dem Herzen einen Widerstand.

Bluthochdruck entsteht, wenn sich diese Blutgefäße verengen und somit der Widerstand größer wird. In 95% der Fälle liegen keine weiteren Erkrankungen als Ursache zugrunde. Es handelt sich um eine sogenannte essenzielle oder primäre arterielle Hypertonie.

Erbliche Anlagen, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, starker Alkoholkonsum und eine hohe Salzzufuhr begünstigen die Krankheit.

Die Symptome sind meisten unspezifisch. Kopfschmerzen, Ohrensausen, Tachykardie, Nasenbluten oder Sehstörungen können ein Hinweis dafür sein.

Sind die Blutdruckwerte dauerhaft zu hoch, kann es zu schweren Folgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche oder dem Verschluss von Beingefäßen kommen. Leider führen genau diese Folgen häufig erst zum Arzt, weshalb außer Frage steht, dass Jeder seinen Blutdruck spätestens ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig kontrollieren sollte.

Für die Therapie sind konservative Maßnahmen geeignet, wie Gewichtsnormalisierung, regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, kochsalzarme Ernährung, mit dem Rauchen aufhören und Alkoholkonsum reduzieren. Helfen diese Maßnahmen alleine nicht, wird zusätzlich eine medikamentöse Therapie begonnen.

In Kooperation mit dem Weilheimer Tageblatt informieren Prof. Dr. Andreas Knez, Chefarzt und Dr. Bettina Eglseder, Funktionsoberärztin Klinik für Innere Medizin/Kardiologie Krankenhaus Weilheim, in einer Telefonsprechstunde in Kooperation mit dem Weilheimer Tageblatt am Freitag, 5. November 2021, 10.30 bis 12.30 Uhr unter den Rufnummern 0881/189 -48, oder -38.