Vorstellung in Kreistagssitzung am 28. Juli in Peiting

Hier finden Sie außerdem die am 28.07., von der Geschäftsführung im Rahmen der Kreistagssitzung, gehaltene Präsentation.

Im April hatte der Kreistag die Krankenhaus GmbH damit beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten, das die Klinikversorgung im Landkreis Weilheim-Schongau dauerhaft sicherstellen soll. Die Ausarbeitung ist mittlerweile sehr weit vorangeschritten und wird eng vom Aufsichtsrat begleitet. Im Fokus des
Strategiekonzeptes steht das Ziel, die beiden Krankenhäuser in Weilheim und Schongau in kommunaler Trägerschaft zu halten und die Notfall-Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zu gewährleisten.

Das gesamte Konzept wird im Laufe der kommenden Wochen finalisiert und in der Kreistagssitzung am 28. Juli in der Schlossberghalle Peiting vorgestellt. „Wir befinden uns in der finalen Phase der Strategieplanung“, erklärt Thomas Lippmann, Geschäftsführer der Krankenhaus GmbH. Und ergänzt: „Der Aufsichtsrat begleitet alle Schritte sehr eng und lässt sich regelmäßig in Sondersitzungen über den aktuellen Sachstand informieren.“

Die Zukunftsstrategie lehnt sich eng an den Kreistagsbeschluss vom 18. April an. Das heißt, dass eine Schwerpunkt-Versorgung am Krankenhaus-Standort Weilheim angeboten werden soll. „Wir möchten natürlich auch eine Vielzahl von Wünschen der Landkreisbürger hinsichtlich der Verfügbarkeit von Gesundheitsleistungen für den Standort Schongau berücksichtigen“, macht Claus Rauschmeier, stellvertretender Geschäftsführer, deutlich. Daher soll es vielfältige, gestufte Angebote zur Gesundheitsversorgung mit Notfall-Versorgung im Landkreis Weilheim-Schongau geben.
 
„Die großen Herausforderungen dabei sind die künftigen Rahmenbedingungen ausgehend von der anstehenden Krankenhausreform; außerdem der finanzielle Rahmen, den wir für unsere Zukunftsplanung und damit für die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung im Landkreis zur Verfügung haben“, sagt Lippmann.
 
Rauschmeier ergänzt: „Schon jetzt merken wir, dass die aktuellen Veränderungsprozesse sowie strukturelle oder personelle Anpassungen, die wir aus finanziellen Gründen machen müssen, eine enorme Herausforderung für den Einzelnen sind.“ Im Zukunftskonzept werden deshalb auch explizit personelle und damit finanzielle Auswirkungen aufgezeigt werden.

Parallel zur Strategie-Entwicklung passt die Krankenhaus GmbH derzeit auch permanent ihre Prozesse und Strukturen an aktuelle Gegebenheiten an. Die Belegungssituation sowie die finanzielle Lage werden hierbei vollumfänglich berücksichtigt. So werden beispielsweise Dienstmodelle zusammengeführt; die Leistungs- und Kostensituation wird permanent kritisch geprüft. „Dabei wird immer wieder deutlich, dass bestimmte Leistungsangebote nur noch unter größten Anstrengungen erbracht werden können“, betont Lippmann. Das liege entweder an einem veränderten Patienten-Verhalten oder an den strengen Struktur- und Qualitätsvorgaben, welche die Krankenhaus GmbH aufgrund der sehr angespannten personellen Situation
insbesondere in Schongau nur schwer erfüllen könne.

Die künftige kommunale Gesundheitsversorgung im Landkreis wird also maßgeblich von dem bestimmt werden, was finanzierbar und qualitativ sowie strukturell machbar ist – darüber hinaus natürlich auch von der Verfügbarkeit von Fachkräften.

 

Hier finden Sie die am 28.07., von der Geschäftsführung im Rahmen der Kreistagssitzung, gehaltene Präsentation.

 

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