Anfang September haben 21 junge Menschen ihre Generalistische Pflegeausbildung an der Berufsfachschule für Pflege (BFS) in Schongau begonnen. In den kommenden drei Jahren erhalten sie interessante Einblicke in verschiedene Arbeitsfelder dieses Berufs. Dazu zählen unter anderem die ambulante Versorgung, die Langzeitpflege in Altenheimen, die Pädiatrie, die Psychiatrie sowie die Arbeit im Akutkrankenhaus.

Unter den Auszubildenden befinden sich 13 Frauen und acht Männer. Die meisten stammen aus dem Landkreis Weilheim-Schongau, eine Teilnehmerin kommt aus dem benachbarten Landsberg am Lech. Auch Azubis einiger Kooperationspartner der Krankenhaus GmbH sind vertreten, darunter die AWO Peiting und das Siebenbürgerheim in Lechbruck am See.

„Wir haben das Ziel, jungen Menschen in der Region eine fundierte Ausbildung mit großer Zukunftsperspektive zu bieten“, erklärt Kursleiterin Alina Hutter. Sie ergänzt: „Daher vermitteln wir ihnen ein breites Fundament an Wissen und praktischen Fähigkeiten.“ So könnten die Absolventen später flexibel in unterschiedlichen Bereichen der Pflege arbeiten und fänden gleichzeitig vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten vor.

Die BFS ist Mitglied im Ausbildungsverbund Oberland Pfaffenwinkel. Zu diesem Zusammenschluss gehören neben der Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau und der BFS selbst auch die Heimerer Schule, die Ökumenische Sozialstation Oberland sowie das Altenheim der Heilig-Geist-Spital-Stiftung. Im Rahmen des Verbunds haben die 21 Nachwuchskräfte die Möglichkeit, in zahlreichen Pflegebereichen mitzuarbeiten. Zudem können sie unterschiedliche Einrichtungen und Versorgungsformen kennenlernen.

In der ersten Woche der Ausbildung stand das Kennenlernen im Vordergrund. Sowohl bei den angehenden Pflegefachfrauen und –männern untereinander als auch mit ihren Lehrkräften. Hutter betont: „Uns ist es wichtig, von Anfang an eine vertrauensvolle Lernatmosphäre zu schaffen.“

Neben organisatorischen Inhalten, die in der ersten Woche besprochen wurden, bekamen die neuen Auszubildenden ihre iPads überreicht, die künftig im Unterricht und zum eigenständigen Lernen eingesetzt werden. Darüber hinaus wurden die Unterrichtsfächer und Inhalte des ersten Schulblocks vorgestellt.

Ein Höhepunkt des Ausbildungsstarts ist das Kennenlern-Seminar Anfang Oktober in der Landvolkshochschule Wies. Dort haben die jungen Frauen und Männer Gelegenheit, sich in Workshops und Teambuilding-Spielen intensiv auszutauschen und als Gruppe zusammenzuwachsen. Während des Seminars werden außerdem die Klassensprecher gewählt und gemeinsame Kursregeln für die kommenden drei Jahre erarbeitet.

„Das Seminar ist ein wichtiger Baustein, der dafür sorgt, dass aus vielen einzelnen Pflegeschülern eine starke Klassengemeinschaft wird“, sagt Hutter. Ein besonderer Programmpunkt ist dabei der abendliche Besuch der Geschäftsführung der Krankenhaus GmbH, welche die Auszubildenden dadurch persönlich kennenlernen kann.